Freitag, 4. September 2020

03. September 2020

 Sommer 2020:

Der Deutsche Wetterdienst hat in seinem Sommerrückblick die drei Orte mit der geringsten Sonnenscheindauer der Monate Juni bis September in Deutschland genannt. Es sind

Kahler Asten: 528 Stunden

Brilon: 538 Stunden

Lüdenscheid: 542 Stunden

Damit hat sich mal wieder bewahrheitet: Das Sauerland ist die trübste Gegend Deutschlands.

Menden liegt auch im Sauerland, an dessen Nordwestseite. Auch Hemer liegt dort. Die Wetterstation am Woeste-Gymnasium hat 653,5 Sonnenstunden gemessen. 111,5 Stunden mehr als die Station in Lüdenscheid. Die Differenz ist gravierend, zehn Tage mit 11 Stunden Sonnenschein. Ein Glück, dass wir in Menden wohnen. Wir müssen den Vergleich aber auch mit größeren Einheiten nicht scheuen:

Mittlere Sonnenscheindauer in NRW: 590 Stunden, 63,5 Stunden weniger als Hemer

Mittlere Sonnenscheindauer in Deutschland: 675 Stunden, 21,5 Stunden mehr als Hemer. Darin enthalten sind die Rekordhalter im Nordosten, z.B. Arkona auf Rügen mit 845 Stunden.

Die Sommer-Durchschnittstemperatur betrug in Menden 18,9 °, in NRW 18,3 ° und in Deutschland 18,2 °. Auch das ist nicht schlecht.

Geregnet hat es in Menden 225,1 mm, im NRW-Mittel 190 mm und im Deutschland-Mittel 230 mm. Der Sommer war etwas zu trocken, keinesfalls ein Dürresommer.


Menden heute:

Mit der Sonne war es schon vor 10 Uhr vorbei. Die Wolken verdichteten sich rasch und bereits vor 11 Uhr fielen die ersten Regentropfen. Bereits vor der Warmfront des Islandtiefs. Mehr als eine Stunde früher als gestern angenommen. Der DWD hat auf der ganzen Linie Recht behalten. Bis 16:30 fiel zeitweise leichter Regen. Seit 17 Uhr steigt die Temperatur, die ganz schön im Keller war an. Wir befinden uns im Warmsektor des Tiefs. Die Tageshöchsttemperatur wird zwischen 23 Uhr und 24 Uhr gemessen.

Tageshöchsttemperatur: 17,3 ° (um 23:44 Uhr)

Tagestiefsttemperatur: 10,5 °

Tagesmitteltemperatur: 14,0 °

Sonnenscheindauer: 12 Minuten

Regen: 4,6 mm


Entwicklung:

Freitag: Nachts zieht die Kaltfront des bei den Färöern liegenden Tiefs mit Schauern über uns hinweg. Vormittags lockert es gelegentlich auf. Da die Kaltfront schleift, also nur sehr zögernd nach Süden vorankommt, müssen wir auch tagsüber mit dem einen oder anderen Schauer rechnen. Mit 16 ° nachts und 20 ° nachmittags ist es wärmer als am Donnerstag.

Samstag: Nachts regnet es etwas beim Durchzug des Trogs des nach Norwegen ziehenden Tiefs. Am Tag ist es bei wechselnder Bewölkung mit längeren Auflockerungen meist trocken. Dafür sorgt zögerlich steigender Luftdruck. Nachts 12 °, nachmittags 18 °.

Sonntag versucht das Skandinavientief größeren Einfluss auf unser Wetter zu nehmen. Das macht sich sowohl bei stärkerer Bewölkung als auch bei den Temperaturen bemerkbar. Dieses mal sind die Amerikaner optimistischer beim Sonnenschein als die anderen. Ein einzelner schwacher Schauer ist nicht auszuschließen. Kalt. Nachts 9 °, nachmittags 15 °.


Glaskugelbereich: 

Montag bis Mittwoch befinden wir uns zwischen hohem Luftdruck über Süddeutschland und tiefem Luftdruck über Skandinavien in einer westlichen Strömung. Es ist nicht ausgemacht, ob wir eher die Wolken des Tiefs oder eher die Aufheiterungen des Hochs abbekommen. Vermutlich wird es nicht unfreundlich und täglich wärmer.


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