Donnerstag, 17. September 2020

17. September 2020

 Rückblick


Der August war ein Rekordmonat. Noch nie seit 1972 hat es so viele Tage über 30 ° in einem Monat gegeben. Noch kein August hatte eine so hohe Durchschnittstemperatur. Die Sonne schien zwar deutlich mehr als im Mittel seit 2002. 224,8 Stunden sind aber kein Spitzenwert. Den hält 2012 mit 252 Stunden.

Auffällig ist die Temperaturzunahme seit dem letzten Drittel des 20. Jahrhunderts. Zwischen dem Wert der Jahre 1961-1990 und dem der Jahre 2000-2019 liegen 1,5 °. Das sind Welten.

In die Durchschnittsberechnung 2000-2019 gingen auch die kalten Augustmonate mit Mitteltemperaturen unter 16 ° ein:

2005: 15,3 °

2006: 15,5 °

2014: 15,7 °.  2014 gab es nur 13 Tage mit 20 ° oder mehr (2020: 30 Tage).


Menden heute:

Das umfangreiche Hoch mit Kern über der Nordsee führte heute sehr trockene, aber auch recht kühle Luft aus Nordosten nach Deutschland. In NRW wurde die höchste Temperatur in Köln mit 23,2 ° gemessen. In Westfalen kam kaum eine Station über die 20 °-Marke hinaus. Die Sonne schien von einem wolkenlosen Himmel. Wer sich in der Sonne aufhielt, konnte es im Freien sehr gut aushalten.

Tageshöchsttemperatur: 19,1 °

Tagestiefsttemperatur: 10,7 °

Tagesmitteltemperatur:

Sonnenscheindauer: 11:22 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung: 

Freitag: Hoher Luftdruck breitet sich in allen Höhen von Neufundland bis zum Schwarzen Meer aus. Die Luftmasse über uns wird weiterhin durch einen der Kerne des Hochs über der Nordsee bestimmt: Die Strömung dreht langsam von Nordost auf Ost. Dadurch wird es wärmer. Wieder ist es nach kalter Nacht mit Frühtemperaturen um 8 ° meist wolkenlos. Nachmittags steigt das Thermometer auf 22 °.

Samstag weitet sich das südwesteuropäische Tief nach Nordosten in unsere Richtung aus. Das Hoch erhält einen für uns maßgeblichen neuen Kern über dem Balkan. Die östliche Strömung bleibt erhalten. Es wird nachmittags noch etwas wärmer. Nachts 6 °, nachmittags 23 °. Abends kühlt es sich jetzt schon ziemlich schnell ab. Bei Sonnenuntergang gegen halb acht ist es nur noch 16 °.

Sonntag ändert sich an der Wetterlage wenig. Das Tief versucht weiterhin, zu uns voranzukommen. Die östliche Strömung stellt sich dem jedoch entgegen. So bleibt es meist wolkenlos oder leicht bewölkt und trocken. Die Nacht ist kalt, frühmorgens 6 °, nachmittags wird es sommerlich warm mit 24 °. Wander- und Radfahrwetter.


Glaskugelbereich:

Montag bleibt das Hoch noch wetterbestimmend. Dienstag kommt abends eine Kaltfront des Skandinavientiefs bis zu uns voran. In der Nacht gibt es erste Regensignale auf den Karten. Es wird nach kalten Nächten sommerlich warm mit 25-26 °. Danach wird es wohl endlich unbeständig. Wir benötigen dringend Regen. Der letzte Regen ist - wenn man von den paar Tropfen am 7.9. absieht - am 5. September gefallen.






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