Sonntag, 8. November 2020

07. November 2020

 Tagebuch:

Alle raus mit dem Rad. So viele Radfahrer wie jetzt im November habe ich das ganze Jahr nicht auf den Straßen und Radwegen gesehen. Das Wetter war einfach optimal. Strahlende Sonne, warm und wenig Wind.

Kann es sein, dass viele Menschen, die in diesem Sommer nicht in den Urlaub fahren konnten oder wollten, für das ersparte Geld ein Fahrrad, vorzugsweise ein E-Bike gekauft haben?

Ich bin nicht auf den Hauptradfahrrouten gefahren. Dennoch war es gelegentlich ziemlich voll auf den Strecken. Viele Radfahrwege sind in einem guten Zustand. Ihre Breite ist allerdings oft noch auf die Verkehrsdichte von vor 10 Jahren ausgelegt. Und ich habe nicht den Eindruck, dass sich daran kurzfristig etwas ändert. Die Qualität vieler von Radfahrern bevorzugt genutzter ortsteilverbindender Nebenstraßen ist zum Teil unterirdisch. Wer vom Lahrfeld kommend "über die Muttergottes" (Am Schwarzkopf) nach Schwitten fährt, muss höllisch aufpassen. Die Straßen provozieren auf ihrem seit Jahren nicht mehr vorhandenen Belag Unfälle. Nicht nur die Verkehrsdichte, sondern auch das Durchschnittsalter der Radfahrer hat deutlich zugenommen. Manche E-Biker sind viele Jahre nicht mehr Fahrrad gefahren und nicht die sichersten Fahrer. 

Die Stadt als zuständiger "Träger der Straßenbaulast" steht hier in der Verantwortung für die Radfahrer und ihre Gesundheit. Ständiges Füllen der Löcher mit Kaltasphalt verschlimmbessert die Situation.


Auf dem Weg in den Süden machten diese Kanadagänse heute Rast auf der Ruhr bei Wickede.


Menden heute:

Zwischen einem Hoch über Südosteuropa und einem Tief über dem Ostatlantik fließt mit südlicher Strömung subtropische Luft ins Sauerland. Es war den ganzen Tag sonnig. Mit 19,2 ° war Arnsberg-Neheim heute dank des Sauerlandföhns der wärmste Ort in Deutschland. In Hemer schien die Sonne länger als in jeder anderen Wetterstation NRWs.

Tageshöchsttemperatur: 17,7 °

Tagestiefsttemperatur: 6,4 °

Tagesmitteltemperatur: 10,9 °

Sonnenscheindauer: 8:21 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Das Hoch schwächelt mal zwischendurch, bleibt aber im wesentlichen in den nächsten Tagen wetterbestimmend.

Sonntag ist es insgesamt wolkiger. Das ostatlantische Tief schickt seine wenig intensiven Feuchtepakete in unsere Richtung. Der Wettercharakter bleibt aber freundlich-warm. Der Südwind weht schwach und die Nachttemperatur geht vermutlich nicht weiter als 4 ° zurück. Am späteren Abend besteht eine leichte Schauerwahrscheinlichkeit. Nachmittags nochmals 18 °.

Montag kräftigt sich der Einfluss des dann über Belarus liegenden Hochs wieder. Es ist wolkig bis heiter und trocken. Nachts 7 °, nachmittags 18 °.

Dienstag bleibt es beim hohen Luftdruck am Boden. In 5 km Höhe liegt jetzt kältere Luft. Dadurch ist es bei uns wolkiger. Die Sonne kommt aber nicht zu kurz. Mit 5 ° nachts und 16 ° am Nachmittag ist es zwar etwas kühler als an den Vortagen, aber immer noch ungewöhnlich mild für einen 10. November.

Mittwoch zieht sich das Hoch etwas weiter nach Osten zurück. Von England nähert sich eine Kaltfront. Es bleibt aber niederschlagsfrei. Die Sonne tut sich bei wechselnder Bewölkung etwas schwerer. Mit etwas kühleren 9 ° nachts und 14 ° nachmittags drückt sich die stärkere Bewölkung aus.


Glaskugelbereich

Donnerstag zieht die Front mit etwas Regen durch. Zum Wochenende hin kräftigt sich das südosteuropäische Hoch wieder Es bleibt für die Jahreszeit mit Nachmittagstemperaturen um 15 ° ausgesprochen mild.

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