Menden heute/Tagebuch:
Dies war der sonnigste Tag seit dem 30. September. Zeitweise war es wolkenlos. Es gab die typische Mittagsbewölkung und dann nach Einbruch der Dunkelheit den Trogdurchzug, der, anders als gestern angenommen, doch mit einem kurzen Schauer verbunden war. Es war deutlich kälter als gestern. Die Sonne und der nicht mehr so kräftige Südwestwind machten aber zur Freude, sich draußen aufzuhalten.
Keine Freude machen die erneuten gravierenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Sie betreffen viele Menschen in ihrer Existenz, andere nur in ihrer Freizeitbeschäftigung. Die dramatische Entwicklung der Infektionszahlen insbesondere auch in Menden und die angekündigten Hilfen für Betroffene halten mich von jeder Kritik an den getroffenen Maßnahmen der Regierenden ab. Sie sehen ihre Verantwortung, lassen sich kompetent beraten und begründen die Einschränkungen plausibel. Ein Wirt, der alle Regeln eingehalten hat, der widerwillige Gäste ermahnt und überzeugt hat, der ganz sicher ist, alles richtig gemacht zu haben, ist selbstverständlich enttäuscht, vielleicht verbittert. Aber auch für ihn wird der November hoffentlich mit einer Entschädigung zu Ende gehen. Wir alle, alle Menschen dieses Landes, haben es in der Hand, die Infektionszahlen in drei Wochen besser aussehen zu lassen. Gelingt das nicht, haben wir versagt, nicht die Regierenden.
Mit Spannung und großer Verunsicherung durch die Informationen der letzten Tage erwarte ich die kommende Nacht. Kann es tatsächlich sein, dass ein Mensch wie Donald Trump nach diesen vier Jahren die meisten Wahlmänner/-frauen nach dieser Wahl stellt?
Tageshöchsttemperatur: 12,9 °
Tagestiefsttemperatur: 7,1 °
Tagesmitteltemperatur: 9,7 °
Sonnenscheindauer: 6:17 Stunden
Regen: 0,6 mm
Füllungsgrad Talsperren: 57,3 %. (vor einem Jahr 65,3 %).
Die Talsperren haben möglicherweise ihren tiefsten Füllstand hinter sich. Er lag am 23. Oktober bei 56,2 %. Seitdem geht es langsam aufwärts. Allerdings ist in der nächsten Woche kein Regen zu erwarten.
Entwicklung:
In den nächsten Tagen bestimmt hoher Luftdruck in allen Höhen unser Wetter.
Mittwoch verstärkt sich der Hochkeil am Boden. In 5 km Höhe ist aber ein Trog über Nordwesteuropa noch aktiv. Er dämpft vor allem die Temperatur. Ob er auch für viele Wolken sorgen kann, ist eher unwahrscheinlich. Vermutlich ist es wolkig bis heiter und trocken. Bei klarem Himmel geht die Temperatur bis Mittwochfrüh auf 4 ° zurück. Mittags wird es kaum wärmer als 11 °, obwohl nur ein schwacher Westwind weht.
Donnerstag liegt ein kräftiges Hoch mit Kern über England. Sein Keil reicht bis Wien. In seine Nordflanke bricht eine Warmfront des weit im Norden agierenden Polarmeertiefs ein. Deren Wolken werden von den Modellen unterschiedlich simuliert. Ich rechne mit heiterem, vor allem nachmittags auch wolkigem Wetter ohne Regen. Nachts 1 ° mit Bodenfrostgefahr, nachmittags nur 10 °.
Freitag befindet sich das Hoch mit seinem Zentrum mitten über Deutschland. Bei wolkenlosem Himmel kann sich die Luft in den jetzt schon sehr langen Nächten stark abkühlen. Frühmorgens liegt die Temperatur in Gefrierpunktnähe, nachmittags wird es bei weiterhin heiterem Himmel mit 12 ° wieder etwas wärmer. Schwacher Ostwind.
Samstag hat sich das Hoch zum Balkan verlagert. Zwischen ihm und einem Tief über dem Ostatlantik fließt aus Südsüdost wärmere Luft ins Sauerland. Es ist meist wolkenlos. Nachts 2 °, nachmittags 16 °.
Glaskugelbereich:
Sonntag und Montag ändert sich an der Wetterlage wenig. Das Tief kommt uns mit seinen Wolken etwas näher. So ist der Himmel nicht mehr so klar wie an den Vortagen. Dafür wird es noch etwas wärmer. Regen ist nicht zu erwarten.
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