Sonntag, 29. November 2020

28. November 2020

Menden heute:

Erneut gab es ein Wolkenloch über dem Ruhrgebiet, dem Sauerland und später auch dem westlichen NRW. Weite Teile Deutschlands sahen die Sonne unter einer Stratusdecke erneut nicht. Das Skandinavienhoch mit seiner östlichen bis südöstlichen Anströmung der Mittelgebirge hat auf der Leeseite wie so oft in diesem Jahr vor allem uns begünstigt.

Einer näheren Untersuchung bedürften die Temperaturunterschiede auf engstem Raum heute Nachmittag. In Wuppertal war es 11,7 °, in Lüdenscheid 9,5 °, in Hemer 8,8 °, in Menden 6,0 °, in Neheim 5,9 ° und in Werl nur 5,1 °. Überall schien die Sonne vom strahlend blauen Himmel.

Offensichtlich lag eine Inversion in etwa 200 m Höhe. An dieser Grenzschicht kehrt sich die Temperaturdifferenz um. Unterhalb der Grenze ist es kälter als oberhalb der Grenze. Solche Inversionen sind bei Hochdruckwetterlagen üblich. Nur liegen sie nicht so tief wie heute. Üblicherweise sorgen sie im Herbst und Winter für Sonne auf den Bergen und Hochnebel in den Tälern. 

Tageshöchsttemperatur: 6,0 °

Tagestiefsttemperatur: 0,7 °

Tagesmitteltemperatur: 2,6 °

Sonnenscheindauer: 7:25 Stunden

Regen: 0 mm


Entwicklung:

Sonntag, am 1. Advent, ändert sich das Wetter nicht. Wahrscheinlich scheint die Sonne wieder von früh bis spät. Ganz sicher kann man sich wegen der Lage der Inversion nicht sein. Nachts wird es deutlich kälter als am Samstag: -2 °. Trotz Sonne wird es nicht wärmer als 4 °. Der Ostwind bleibt schwach.

Montag wird das Skandinavienhoch ziemlich flott von tiefem Druck abgelöst. Wir gelangen im Laufe des Tages auf die Vorderseite einer Mischfront, die von England heranzieht. In der Nacht ist es bei klarem Himmel nochmal richtig kalt: -4 °. Dann dreht der Wind über Süd auf Südwest. Wir bekommen nochmals einen recht sonnigen Tag. Nachmittags nehmen die Wolken dann einen immer größeren Teil des Himmels ein und abends beginnt es zu regnen. Nachmittags bei auflebendem Südwestwind 5 °.

Dienstag: Der Dezember beginnt unbeständig. Auch nach Durchzug der Front bessert sich das Wetter nicht nachhaltig. Ein kleines Tief liegt an der dänischen Grenze. Es produziert dicke Wolken und Schauer. Die Sonne hat es sehr schwer. Die Regenmengen werden wie immer sehr unterschiedlich berechnet. Es kann aber durchaus endlich mal richtig regnen. Nachts 3 °, nachmittags 7 °.

Mittwoch folgt ein schwächlicher Zwischenhochkeil. Vormittags kann gelegentlich die Sonne scheinen. Später kommen vom Atlantik Tiefausläufer herangezogen. Es sieht aber nicht danach aus, als könnten sie Regen mitbringen. Nachts 4 °, nachmittags kaum wärmer. 


Glaskugelbereich: 

Wie so oft in letzter Zeit kämpfen ein Hoch über Osteuropa und ein Tief über dem Ostatlantik und Nordwesteuropa um die Vorherrschaft über unser Wetter. Der Ausgang ist offen. Es bleibt kühl, aber nicht kalt.


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