Menden heute:
Der skandinavische Tiefdruckkomplex legte heute einen Ausläufer in den englischen Kanal. Unmittelbar südöstlich von uns trieb unsere Kaltfront von gestern mit zum Teil kräftigem Regen ihr Unwesen. Bei uns blieb es fast den ganzen Tag stärker bewölkt. Die Sonne schien stundenweise fahl durch die Wolken. Das haben die elektronischen Aufzeichnungsgeräte der Wetterstation Hemer als Sonnenschein angesehen.
Tageshöchsttemperatur: 19,8 °
Tagestiefsttemperatur: 15,1 °
Tagesmitteltemperatur: 17,2 °
Sonnenscheindaueer: 2:40 Stunden
Regen: 1,2 mm
Enwicklung:
Freitag: Der Luftdruck steigt. Ein Azorenhochkeil baut sich auf und führt zu stabiler Schichtung in der Atmosphäre. So ist es morgen wechselnd, oft auch stärker bewölkt mit relativ wenig Sonnenschein. Es bleibt aber bis zum Nachmittag trocken. Dann zieht ein schwacher Trog durch mit einzelnen Schauern. Nachts 12 °, tags bis 21 °.
Samstag: Während am Boden weiterhin relativ hoher Luftdruck zu messen ist, bestimmt in der Höhe ein Tiefddrucktrog unser Wetter. So bleibt die Bewölkung oft stärker. Die Sonne kommt zeitweise durch und die Temperatur übersteigt die 20-Grad-Mark knapp. Nachmittags und abends sind leichte Schauer nicht ganz auszuschließen.
Sonntag bleibt der Hochkeil erhalten, schwächelt nachmittags bei heranziehender Warmfront des Nordmeertiefs aber schon wieder. Dennoch wird der Sonntag der schönste Tag der Woche. Vor der Front fließt relativ warme Luft ins Sauerland. Der Sauerlandföhn trägt zum Termperaturanstieg auf 25 ° bei. Dabei bleibt es vielfach sonnig.
Montag regeneriert sich der Hochkeil nochmal. Es ist wolkig bis heiter und trocken. Allerdings wird es wegen fehlender südlicheer Strömung nicht mehr so warm. Nachts 15, tags 23 °.
Glaskugelbereich:
Immer wieder spreche ich von tiefem Druck in der Höhe und Höhentrögen. Die Höhenwetterkarte des europäischen Wetterdienstes (5 km über NN) von Mittwoch (WetterOnline) zeigt einen solchen Höhentrog (grün), der vom Nordmeer bis nach Süddeutschland reicht. Darin ist die Luft relativ kalt (bei uns - 22 °). Die Luft bewegt sich im Tief immer entgegen dem Uhrzeigersinn. So kommt kalte Luft vom Nordmeer auf direktem Weg zu uns. Wegen des hohen Temperaturunterschieds zum Boden labilisiert sich die Luft. Sie steigt auf und tendiert zu Schauern. Erst am Freitag soll der Trog nach Osten abziehen und dem westlich Irlands liegenden Höhenhochkeil ("Rücken") Platz machen. Wir werden deshalb ab Mittwoch eine kurze Phase wirklich kalten Sommerwetters erleiden.
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