Rückblick:
Der Dezember war bisher deutlich zu warm, leicht unterdurchschnittlich sonnig und ausgesprochen trocken.
Die Zeit vom 10.bis 20.12. hat die Temperaturabweichung umgedreht von vorher 0,4 ° zu kalt zu 1,7 ° zu warm. Wir hatten es also mit einer ungewöhnlich warmen zweiten Dezemberdekade zu tun.
Auch die Sonnenscheinbilanz sieht ganz anders aus. Bis zum 10.12. gab es ganze fünfeinhalb Sonnenstunden. Jetzt sind es 29 Stunden.
Nur beim Regen hat sich wenig getan. In den letzten zehn Tagen sind insgesamt nur 7 mm Regen gefallen.
Bisherige Monatsmitteltemperatur: 5,0 ° (Mittel seit 2000: 3,3 °)
Bisherige Regensumme im Dezember: 19,1 mm (Mittel seit 2000: 78,7 mm; davon erreicht 24 %)
Bisherige Sonnenscheindauer im Dezember: 29:02 Stunden (Mittel seit 2002: 46:48 Stunden; davon erreicht 62,5 %)
Menden heute:
Ein schwacher Zwischenhochkeil lockerte vor allem um die Mittagszeit die Wolken der nach der gestrigen Kaltfront eingeflossenen Meeresluft auf. Es war erneut sehr warm. Gegen 21 Uhr zog ein kurzer Schauer durch.
Tageshöchsttemperatur: 10,9 °
Tagestiefsttemperatur: 7,0 °
Tagesmitteltemperatur: 8,9 °
Sonnenscheindauer: 1:34 Stunden
Regen: 0,4 mm
Füllstand Ruhrtalsperren: 57,2 %. Das ist 1 % mehr als der Tiefststand des Jahres. In den nächsten Tagen geht es bergauf mit den Pegeln. Es wird aber auch Zeit.
Entwicklung:
Montag: Die Warmfront eines kleinen Englandtiefs kommt etwas schneller zu uns voran, als gestern noch angenommen. Vormittags ist es noch zeitweise aufgelockert bewölkt. Ab Mittag verdichten sich die Wolken. Wann es zu regnen beginnt? Wer weiß das so genau bei Warmfronten. Etwa ab 14 Uhr müssen wir mit einsetzendem leichten Regen rechnen. Der meiste Regen fällt in der Nacht zu Dienstag. Nachts 3 °, nachmittags 8 °.
Dienstag: Das Regengebiet zieht am frühen Vormittag nach Osten ab. Dann wird es interessant. Südlich von uns bildet sich eine Luftmassengrenze aus, an der es ausdauernd regnet. Die Amerikaner rechnen diese Front so nah bei uns, dass wir viel Regen mitbekommen. Das deutsche Modell sieht den Regen südlich des Mains. Wir bekommen nur einige Tropfen ab. Jedenfalls wird es wieder wärmer. Nachts 7 °, nachmittags nochmal 13 °.
Mittwoch: Ein neues Tief macht sich auf den Weg von England über Norddeutschland zur Ostsee. Es leitet eine kältere Phase unseres Wetters ein. Zunächst befinden wir uns aber noch auf seiner warmen Vorderseite. Vormittags ist es stark bewölkt. Die Kaltfront des Tiefs erreicht uns mit seinem Regengebiet nach jetziger Sicht mittags. Dann regnet es anhaltend bis abends. Es soll einiges an Regenmenge zusammenkommen. Hoffen wir es mal. Nachts 9 °, nachmittags nochmals 12 °. Es wird wohl der letzte Tag mit einer zweistelligen Temperatur in diesem Jahr sein.
Donnerstag: Das Tief hat mittags Lübeck erreicht. Uns überquert gleichzeitig eine Mischfront. Bei meist starker Bewölkung regnet es bis nachmittags weiter. Dann gelangen wir auf die Rückseite des Tiefs. Es wird deutlich kälter. Die Temperatur geht von 9 ° um Mitternacht auf 2 ° um 19 Uhr zurück. Der Niederschlag wird bei uns aus jetziger Sicht als Regen fallen. Die Schneefallgrenze liegt bei etwa 450 Metern.
Glaskugelbereich:
An den Weihnachtstagen geht die Temperatur weiter leicht zurück. Dabei wird der 1. Weihnachtstag recht freundlich mit einigen Stunden Sonnenschein. Der Wind ist kalt und kommt aus Nordwesten. Nachts 0 °, nachmittags 3 °.
Der 2. Weihnachtstag wird nicht so schön, aber es soll weiterhin unter ganz schwachem und nach Südosten zurückweichendem Hochdruckeinfluss trocken bleiben. Nachts 0 °, nachmittags 4 °.
Danach kommen wir unter die Regie des von Schottland heranziehenden kräftigen Tiefdruckgebiets, das sich möglicherweise länger mit uns beschäftigt. Es bleibt ziemlich kalt, wird aber wohl nicht winterlich.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen